Florian Hochuli glänzte beim GP Rüebliland 2024 mit einem hervorragenden 12. Gesamtrang und konnte so seine aktuell sehr gute Form beim internationalen Etappenrennen aufzeigen. Mit einem sehr guten 11. Etappenrang konnte auch Levi Häfliger seine Stärken im Sprint des Hauptfeldes aufzeigen. Miro Wullschleger zeigte bis zu seinem Ausfall infolge Defekts auf der Schlussetappe, ebenfalls sehr gute Leistungen. Nachfolgend der für einmal etwas umfassendere Rennbericht.
Gleich drei Rennfahrer des VC Pfaffnau-Roggliswil am GP Rüebliland
Der GP Rüebliland ist seit 1977 das einzige Mehretappenrennen für Junioren in der Deutschschweiz. Seit einigen Jahren zählt der GP Rüebliland zur UCI-Kategorie MJ 2.1 und darf als bestbesetztes Junioren-Etappenrennen in Europa bezeichnet werden. In diesem Jahr führte das Etappenrennen für die U19 Fahrer vom Freitag, 06.09. bis zum Sonntag 08.09.2024 über insgesamt 3 Etappen und bot wiederum packenden Rennsport. Mit am Start standen in diesem Jahr Levi Häfliger in Nationalteam, Florian Hochuli für das Team Aargau sowie Miro Wullschleger für Ticino Cycling, welcher erst ganz kurzfristig aufgeboten wurde und so sein erstes Etappenrennen überhaupt bestreiten durfte.
1. Etappe | starker Auftakt für Florian mit dem 17. Etappenrang
Am GP Rüebliland wird gefahren was das Zeug hält. Die Junioren fuhren schon in der ersten Etappe in Schneisingen Vollgas. Dennoch kam es im Ziel zum Spurt des Hauptfeldes, den der Tscheche Krystof Kral klar für sich entschied. Einen sehr guten Start in die Rundfahrt hatte Florian - er konnte sich im langen Bergaufsprint in der Spitze des Feldes halten und so den sehr guten 17. Etappenrang erzielen. Ebenfalls im Hauptfeld und damit ohne Zeitverlust, erreichte Levi den 53. Etappenrang. Miro Wullschleger musste dem hohen Tempo leider etwas Tribut zollen, erreichte das Ziel trotzdem auf dem 117. Etappenrang.
2. Etappe | sehr guter 11. Etappenrang für Levi
Dass Levi im Sprint ganz vorne mitmischen kann zeigte er auf der zweiten Etappe mit Start und Ziel in Seon. Auf dem wenig selektiven Kurs konnte sich keine Gruppe entscheidend absetzen und so kam es zum Sprint in welchem sich Levi den sehr guten 11. Rang sichern konnte. Ohne Zeitverlust erreichte auch Florian das Ziel (54. Rang) während Miro leider in einen Sturz rund 800m vor dem Ziel verwickelt wurde (119.), aber zumindest ohne weiteren Zeitverlust klassiert wurde.
3. Etappe | Florian erreicht das Ziel wiederum mit der Spitzengruppe
Die dritte Etappe mit Start und Ziel wiederum in Seon begann mit einer Sprintwertung schon nach 5 Kilometern. Danach probierten einige Fahrer immer wieder wegzukommen – ohne Erfolg. Im Aufstieg zum Bergpreis der 1. Kategorie in Schongnau konnten sich dann rund 40 Fahrer absetzen und das restliche Feld deutlich distanzieren. Erfreulicherweise konnte Florian das Tempo der Spitzengruppe mitgehen und sich mit Rang 22 in der Etappe weiterhin ohne Zeitverlust in der Gesamtwertung nach vorne arbeiten. Levi Häfliger (Rang 59) erreichte das Ziel im Hauptfeld und Miro Wullschleger erreichte das Ziel auf Rang 117.
4. Etappe | Etappenrang 13 und Platz 12 in der Gesamtwertung für Florian
Die Schlussetappe mit Start und Ziel in Vordemwald verlief ganz nach dem Gusto von Florian. Der selektive Kurs forderte von den Rennfahrern nochmals alles und Florian konnte insbesondere in den Anstiegen seine Stärken ausspielen und mit der Spitze mithalten. Levi verrichtete insbesondere auf der zweiten Hauptrunde einiges an Helferdienste für den zu diesem Zeitpunkt an der Rennspitze fahrenden Leader der Schweizer Mannschaft. Miro hingegen musste die dritte Etappe leider infolge technischem Defekt aufgeben und konnte so sein erstes Etappenrennen nicht beenden.
Florian konnte sich zusammen mit rund 20 Fahrern im zweiten Aufstieg zum Bergpreis Grossdietwil Müs absetzen und sich auf die Verfolgung der Spitzenfahrer machen. Ganz nach vorne reicht es der Gruppe nicht mehr, im Sprint um Etappenrang 3 konnte Florian sich jedoch den sehr guten 13. Rang und damit den 12. Rang in der Gesamtwertung sichern. Levi erreichte das Ziel in einer zweiten grösseren Gruppe auf Rang 38.
Fazit und Resultate
Die Leistungen und Resultate der drei Pfaffnauer Rennfahrer sind nicht hoch genug einzuschätzen. Zu berücksichtigen ist, dass sich alle drei – dies im Gegensatz zu einem Grossteil der ausländischen Konkurrenz – in einer normalen Ausbildung befinden! Umso schöner, dass insbesondere Florian und Levi mit der Spitze mithalten konnten und auf den Etappen die ihren Fähigkeiten am besten entsprachen sehr gute Ergebnisse einfahren konnten. Ebenso sehr hoch einzustufen sind die Leistungen vom jüngsten im Bunde – Miro Wullschleger befindet sich im ersten U19 Jahr und fährt ausserdem erst seit dieser Saison regelmässig Radrennen. Seine Leistungen zeigen sein Potential und mit etwas mehr Erfahrung und Wettkampfglück können wir uns sicher schon auf die kommende Saison freuen.
Etappe |
Florian |
Levi |
Miro |
1. Etappe |
17 |
53 |
117 |
2. Etappe |
54 |
11 |
119 |
3. Etappe |
22 |
59 |
117 |
4. Etappe |
13 |
38 |
- |
Gesamt |
12 |
48 |
- |